Vorzeitiges Ende des 7. VLN-Laufs durch Unfall - Meisenzahl bleibt trotz schwerem Unfall unverletzt

Das gesamte Team © Bild: Jana Sonntag
Das gesamte Team © Bild: Jana Sonntag

Nachdem das neu zusammengestellte Fahrerquartett, bestehend aus Tim Neuser, Niklas Meisenzahl, Daniel Weckop und Christoph Wohlfahrt, den ersten Kontakt mit den Verantwortlichen von Hyundai Motor Deutschland, dem Schumann Motorsport Team und dem Deutschen Sportfahrer Kreis e.V. bereits am Freitag hatte, ging es direkt nach dem erfolgreichen freien Training zu dem ersten Pressetermin und der offiziellen Fahrerbesprechung.

 

Den Rennsamstag starteten alle unter der Leitung des Teamchefs Peter Schumann voller Vorfreude. Im eineinhalbstündigen Zeittraining erfuhr sich das junge Fahrerquartett mit dem eingesetzten Hyundai Veloster einen sehr guten dritten Startplatz in der Klasse SP2T, mit dem alle Beteiligten, besonders der anwesende Geschäftsführer von Hyundai Motor Deutschland, Markus Schrick, sehr zufrieden waren. Pünktlich um 12 Uhr startete die sechs Stunden Hatz um die Nürburg, den Tim Neuser bravourös meisterte. Zum geplanten Boxenstopp übergab Neuser bereits auf dem zweiten Platz liegend an Christoph Wohlfahrt. Wohlfahrt setzte sich an die Spitze der Klasse SP2T bevor Meisenzahl hinter das Steuer des 235 PS starken Hyundai stieg. Auf Anhieb vergrößerte Meisenzahl den Vorsprung auf den Zweitplatzierten und fühlte sich sichtlich wohl im Einsatzfahrzeug.

 

Leider nahm das bis dahin sehr erfolgreiche Rennen ein unerwartetes Ende. Im Streckenabschnitt „Brünnchen“ auf der Nordschleife verlor Meisenzahl im Veloster bei Tempo 120 aus noch nicht geklärten Gründen die Kontrolle über das Rennfahrzeug und schlug heftig in die Leitplanke ein, über welche er dann katapultiert wurde bis er rückwärts gegen einen Baum prallte und zum Stehen kam. Durch die enormen Sicherheitsstandards konnte sich Meisenzahl unverletzt selbstständig aus dem Auto befreien, wurde aber auf Grund der Schwere des Unfalls mit einem Rettungswagen in das Medical Center am Nürburgring gebracht, wo glücklicherweise keine Verletzungen festgestellt wurden. Sehr enttäuscht trat Meisenzahl seinem tiefbesorgten Team entgegen, welches ihn fürsorglich aufnahm.    

 

Meisenzahl: „Ich bin verdammt glücklich darüber unverletzt aus dem Fahrzeug gekommen zu sein, aber den sicheren Klassensieg auf diese Art zu verlieren ärgert mich persönlich auch gegenüber meinem neuen Team natürlich sehr! Im Motorsport gehören Unfälle leider dazu – dieser war mein erster und hoffentlich lange letzter großer Unfall! Bedanken möchte ich mich dennoch für das ganze Projekt bei Hyundai Motor Deutschland, dem Deutschen Sportfahrer Kreis e.V., dem professionellen Team von Peter und Jürgen Schumann und meinen super Teamkollegen! Ebenso ein großes Lob an die Helfer an der Strecke, die sofort zur Stelle waren!“

 

Geschäftsführer von Hyundai Motor Deutschland, Markus Schrick, stimmte sich trotz des Unfalls positiv auf die Zukunft ein: „Die vier DSK-Talente kamen in Rekordzeit mit dem Veloster sehr gut zurecht. Zudem haben sie mit den anderen Mitgliedern des Teams gut harmoniert. Wir denken darüber nach, das Projekt zusammen mit dem DSK fortzuführen.“

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