
Am ersten Juni Wochenende stand der Nürburgring ganz im Zeichen intensiver Teamarbeit und strategischer Rennplanung. Für Niklas Meisenzahl und das Team Mobile Wärme 24 ging es bei der DMV NES GP und parallel in der DMV BMW Challenge um mehr als nur schnelle Rundenzeiten: Neben sportlichen Erfolgen stand vor allem das Erreichen der nächsthöheren Fahrerlizenz für die Teamkollegen Jörg Barth, Sören Timm und Gina Jobes im Mittelpunkt.
Minis, vier Fahrer, ein Ziel – starke Auftritte bei der DMV NES GP und DMV BMW Challenge
Wie schon im Vorjahr – damals siegreich mit NC² Racing – setzte Meisenzahl erneut auf das bewährte Konzept der Mini Challenge Fahrzeuge mit rund 250 PS. „Die frontgetriebenen Autos machen unglaublich viel Spaß, sind fahrerisch anspruchsvoll und liefern enges Racing“, so Meisenzahl.
Die Vorbereitung begann bereits am Montag vor dem Rennen mit einem erfolgreichen Testtag. Am Wochenende dann der Doppelstart: Meisenzahl teilte sich beide Fahrzeuge – Startnummer 77 und 55 – mit den drei Teamkollegen. Im Qualifying am Samstag stellte er die 77 auf Startplatz 7 gesamt (Pole in der Klasse), während Jörg Barth die 55 auf Gesamtposition 15 (P2 in der Klasse) qualifizierte.
Parallel zu den NES-Rennen ging Gina Jobes für Georg Motorsport mit einem BMW 318ti Cup-Fahrzeug in der DMV BMW Challenge an den Start – auch hier mit dem klaren Ziel, weitere Punkte für die Internationale D-Lizenz zu sammeln.
Das Rennen über zwei Stunden begann vielversprechend: Meisenzahl konnte am Start im Mini 77 einen Platz gutmachen, ebenso legte Jörg Barth mit der 55 einen souveränen Start hin. Von Beginn an war klar: Das Ziel war nicht allein das Podium, sondern vor allem das sichere Erreichen des Ziels, um die für die Lizenz erforderlichen Bedingungen zu erfüllen. Daher einigten sich alle vier Fahrer früh auf einen sicheren, aber dennoch ambitionierten Rhythmus.
Früh machten jedoch Vibrationen an der 55 Sorgen. Es zeigte sich ein Problem an der Antriebswelle, das während des Rennens behoben wurde. Nach dem Fahrerwechsel auf Gina Jobes schien die Situation zunächst unter Kontrolle. Sie absolvierte ihren Stint trotz der Schwierigkeiten souverän und übergab das Fahrzeug als Zweite in der Klasse an Meisenzahl, der zuvor aus der 77 ausgestiegen war. In der Zwischenzeit lag die 77 unter Jörg Barth in Führung.
Doch die Vibrationen in der 55 nahmen wieder zu. Beim planmäßigen Wechsel auf Sören Timm sowie beim parallelen Übergang von Jörg Barth auf Gina Jobes in der 77 traten erneut technische Probleme auf – diesmal am Differenzial. Trotzdem entschied sich das Team bewusst dafür, nicht aufzugeben, sondern das Rennen mit beiden Fahrzeugen zu Ende zu bringen.
Der Mut zahlte sich aus: Mit der Startnummer 77 fuhr das Team einen starken Klassensieg ein sowie Platz 8 im Gesamtklassement. Die 55 sicherte sich trotz der technischen Probleme Platz 2 in der Klasse und Rang 15 gesamt.
„Ein tolles Rennwochenende“, fasst Niklas Meisenzahl zusammen. „Vor allem freut mich, dass Jörg, Sören und Gina mit ihrer Leistung jetzt die nächsthöhere Lizenzstufe erreicht haben. Das war das gemeinsame Ziel – und wir haben es als Team erreicht.“