Doppelsieg in der Klasse, Gesamtsieg am Sonntag: Erfolgreiches Wochenende für Nordisch Racing powered by Riflex Bodentechnik in Kroatien

Meisenzahl mit dem F308 vor Christian Höffken mit dem Formel ADAC auf dem Automotodrom Grobnik | © Mackinger
Meisenzahl mit dem F308 vor Christian Höffken mit dem Formel ADAC auf dem Automotodrom Grobnik | © Mackinger

Hitzeschlacht auf unbekanntem Terrain: Meisenzahl glänzt in Grobnik

 

Am vergangenen Wochenende ging es für das Team Nordisch Racing powered by Riflex Bodentechnik erstmals auf das Automotodrom Grobnik nahe Rijeka in Kroatien. Die extrem schnelle Strecke stellte nicht nur fahrerisch eine Herausforderung dar – auch die hohen Temperaturen forderten Mensch und Material heraus.

 

Für Niklas Meisenzahl war es der erste Auftritt auf der traditionsreichen Strecke. Gemeinsam mit Teamkollege Christian Höffken reiste er an die Adriaküste, wo Höffken am Freitag vor dem Rennen Testkilometer im Formel ADAC absolvierte. Zur Vorbereitung auf das Qualifying machte Meisenzahl mit dem Team einen ausführlichen Trackwalk – gemeinsam mit dem Dateningenieur wurde jedes Detail akribisch besprochen.

 

Das Team um Sven Brand und Benjamin Scheele hatte die Fahrzeuge erneut hervorragend vorbereitet. Am Samstagmorgen stand das erste Qualifying an – bei angenehmen Temperaturen zwischen 15 und 20 Grad fand Meisenzahl schnell Vertrauen in den Formel F308. Nach 25 Minuten sicherte er sich mit einem Vorsprung von 0,567 Sekunden souverän die Pole Position im Gesamtklassement.

 

Teamchef Sven Brand zeigte sich beeindruckt: "Wir wissen, dass Niklas stark ist, aber mit keiner Erfahrung auf der Strecke hier in Kroatien waren wir natürlich alle etwas mehr angespannt. Dass er auf Anhieb das gesamte Feld in Schach halten kann und so eindrucksvoll das Potenzial unseres F308 ausschöpft – einfach perfekt!"

 

Auch Teamkollege Christian Höffken konnte sich in seinem Formel ADAC die Pole Position in seiner Klasse sichern.

 

Rennen 1: Starker Kampf, unglückliches Finish

 

Das erste Rennen am Samstagnachmittag bei 33 Grad Außentemperatur stellte für alle Fahrer eine echte Belastungsprobe dar. Meisenzahl setzte sich beim rollenden Start direkt an die Spitze und konnte sich absetzen. Doch bereits in der zweiten Runde löste sich die Motorabdeckung seines rund 250 PS starken Formel-3-Fahrzeugs. Nach Rücksprache mit der Box entschied sich das Team, Meisenzahl auf der Strecke zu lassen.

 

Die aerodynamisch stark beeinträchtigte Karosserie kostete rund 30 km/h Topspeed und erschwerte zusätzlich das Hochschalten. Gegen die überlegene Endgeschwindigkeit von Dominic Makolm war zunächst kein Kraut gewachsen – er übernahm die Führung. Doch Meisenzahl kämpfte sich zurück, lieferte sich einen intensiven und dennoch fairen Schlagabtausch mit Makolm und konnte sich zwischenzeitlich wieder absetzen.

 

Kurz vor Rennende sah alles nach dem Doppelsieg im Gesamtklassement und in der Klasse aus. Doch in der letzten Runde verhinderte ein Missverständnis das rechtzeitige Platzmachen beim Überrunden zwei langsamerer Fahrer, der Vorsprung schmolz dahin. Auf der Start-Ziel-Geraden nutzte Makolm seinen Topspeed-Vorteil und kam mit nur 0,061 Sekunden Vorsprung ins Ziel.

 

Da Makolm in einer anderen Klasse unterwegs war, bedeutete dies dennoch den Klassensieg für Meisenzahl und das Team Nordisch Racing powered by Riflex Bodentechnik. Christian Höffken beendete das Rennen ebenfalls als Klassensieger auf Gesamtposition 10.

 

"Nach so einem Rennen, das so viel Spaß gemacht hat, nachdem man sich so hart zurück kämpft, so den Gesamtsieg zu verlieren, war wirklich sehr enttäuschend! Den Gesamtsieg hätte ich dem Team gerne geschenkt... Das gehört aber leider dazu. Das Positive: Ich bin erneut Klassensieger, das Auto lief mit Ausnahme der Haube tadellos und das Team hat einen brillanten Job gemacht!", so Meisenzahl.

 

Rennen 2: Der verdiente Gesamtsieg

 

Am Sonntagvormittag stand das zweite Qualifying an. Die Zielsetzung war klar: Pole und Gesamtsieg. Benny Scheele bestätigte: "Niklas hat am Samstag hart gekämpft, heute wollen wir uns den Gesamtsieg holen, der uns gestern nicht gegönnt war."

 

Gesagt, getan: Meisenzahl holt sich erneut die Pole Position mit 0,447 Sekunden Vorsprung vor Platz zwei und 1,581 Sekunden vor Platz drei. Auch Christian Höffken ging wieder von der Klassen-Pole ins Rennen.

 

Beim Start musste Meisenzahl zunächst Sedin Mujagic den Vortritt lassen, der den besseren Moment erwischte. In enger Absprache mit der Box hielt Meisenzahl sich zurück, schonte die Reifen und schlug in Runde drei zurück. Er übernahm die Führung nach einem fairen Duell und setzte sich kontinuierlich ab.

 

Ein Safety Car in der Schlussphase brachte das Feld noch einmal zusammen, doch Meisenzahl behielt die Nerven. Beim Restart setzte er sich souverän ab und überquerte mit fünf Sekunden Vorsprung als Gesamtsieger und Klassensieger die Ziellinie.

 

Auch Christian Höffken kam erneut als Klassensieger und Gesamt-Zehnter ins Ziel.

 

"Das war ein klasse Wochenende! Ich bin super dankbar für diese Erlebnisse und die Möglichkeit, mit Nordisch Racing fahren zu dürfen und ihnen mit diesen Ergebnissen auch den ganzen Aufwand zu belohnen", sagte Meisenzahl. "Ein Riesen-Dank geht natürlich an Riflex Bodentechnik, die uns so unterstützen, genauso wie unsere Partner Dachdeckerei Höffken, Portal und Wotte sowie Claju Immobilien, Speetzial Werbung und Textildruck und Bohlen & Marken Reifen- und Felgenservice."

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